Verbraucherverhalten

Das Umweltbundesamt veröffentlicht den Teilbericht zum Projekt „Trendradar-Ressourcenpolitik“ – UBA Texte 160/2020.

Natürliche Ressourcen langfristig und gesellschaftsweit nachhaltig einzusetzen, erfordert nicht nur die Anwendung und Verbreitung von ressourcenschonenden Technologien und Infrastrukturen, sondern auch Änderungen in individuellen und kollektiven Verhaltensweisen und von sozialen Praktiken in bestehenden soziotechnischen Systemen. Technologien und Infrastrukturen können ein Ressourcenschonungspotential erst dann entfalten, wenn sie gesellschaftlich akzeptiert und entsprechend ihres Designs „richtig“ genutzt werden. Damit spielen gesellschaftliche Interaktionen, soziokulturelle Dimensionen und soziale Praktiken eine große Rolle in der Entwicklung, Anwendung, Weiterentwicklung und Diffusion von ressourcenschonenden (technologischen, organisatorischen und sozialen) Innovationen in der Gesellschaft. Die wissenschaftliche Erforschung von Megatrends wird daher für die Nachhaltigkeits- und Ressourcenpolitik immer bedeutsamer. Vor diesem Hintergrund wurden im Projekt „Trendradar Ressourcenpolitik“ unterschiedliche Methoden miteinander kombiniert, um Trends und ressourcenpolitische Maßnahmen ermitteln und bewerten zu können. Mittels Trendanalyse wurden zunächst 20 gesellschaftlich relevante Trends identifiziert und qualitativ beschrieben. Diese Trends wurden dann im Rahmen einer dreiwöchigen Moderierten Research Online-Community (MROC) empirisch an den für Ressourcenpolitik relevanten Wahrnehmungen, Einstellungen und Deutungsmustern in der Bevölkerung gespiegelt. Gleichzeitig wurden Politikmaßnahmen ermittelt und im Hinblick auf Relevanz und mögliche Umsetzungshemmnisse qualitativ bewertet.Beleuchtet wurde u.a. der Trend: Weg mit dem (Einweg)Plastik! – siehe A.8 Seite 131ff.

AK
3.9.20