Weiß für eine bunte Welt
Titandioxid ist ein Allrounder und wird als Rohstoff in fast allen Industriebereichen genutzt.
Die französische Behörde für Lebensmittelsicherheit, Umwelt- und Arbeitsschutz hat bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eine Einstufung von Titandioxid als „wahrscheinlich krebserzeugend beim Einatmen“ (Kategorie 1B) vorgeschlagen. Der zuständige Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) bei der ECHA hat im Juni 2017 abschwächend empfohlen, das Weißpigment in der weniger einschneidenden Kategorie 2 aber immer noch als „Stoff mit Verdacht auf krebserzeugende Wirkung beim Menschen“ einzustufen. Die endgültige Entscheidung wird der REACH-Regelungsausschuss treffen.Sollte Titandioxid tatsächlich als Krebsverdachtsstoff eingestuft werden, hätte dies erhebliche Auswirkungen auf viele Industriebereiche. Neben Farben, Lacken und Druckfarben kommt es unter anderem in Textilien, Lebens- und Futtermitteln, bei der Papierherstellung sowie in pharmazeutischen und kosmetischen Produkten und nicht in geringen Mengen auch in Kunststoffen zum Einsatz. Auf der Internetseite „Pro Titandioxid“ finden Sie wichtige Hintergrundinformationen zur aktuellen Diskussion.
BB 22.08.2017