Zero Waste 2050

Die Grünen-Fraktion im Deutschen Bundestag hat Vorschläge vorgelegt.

Die Vorschläge für eine Zero Waste 2050 Vision – „Grüne Strategie für eine ressourcenleichte, klimaneutrale und giftfreie Kreislaufwirtschaft“ sind auf den 15. September 2020 datiert.Müll sei ein DesignfehlerSpätestens 2050 sollten Deutsche Unternehmen ausschließlich Produkte produzieren, die so designt sind, dass sie langlebig, mehrfach verwendbar und vollständig recycelbar sind. Das drücke sich auch in den verwendeten Materialien aus: Der Materialmix im Jahr 2050 werde frei von Schadstoffen sein. Die Arbeit an einer Positivliste von Materialien beginne jetzt.Der Produktpass sei verbindlichPositivlisten entstünden über die Kommunikation der Unternehmen aus allen Stufen der Wertschöpfung miteinander und den Austausch von Daten. Bis 2030 sollten alle Güter und Materialien, die in Deutschland auf den Markt kommen, mit einem digitalen Produktpass ausgewiesen werden. Der Pass solle alle Informationen enthalten, die für eine Kreislaufwirtschaft wichtig sind. Bei Waschmaschinen oder Elektronik seien beispielsweise Daten zur Reparierbarkeit hinterlegt. Neues Produktrecht gefordertUm ein kreislauftaugliches Design durchzusetzen, strebe man ein völlig neu zu schaffendes Produktrecht an.Kunststoffe und Chemikalien sind vielfältig adressiert. U.a. wird auf EU-Ebene eine verbindliche material- und produktspezifische Rezyklateinsatzquoten gefordert sowie eine Positivliste von akzeptierten Materialien, ein Update von REACH, um „giftige“ Chemikalien aus den Kreisläufen leichter auszuschleusen, verbesserte Regeln für bioabbaubare Produkte etc.