Zukunft von CFK liegt in der Kombination

Carbon Composites e.V. (CCeV), Augsburg, ein Verband von rund 150 Unternehmen und Forschungseinrichtungen, legt einen Marktbericht für Faserverbundmaterialien vor.

Für 2011 rechnen namhafte Faserhersteller mit einem Bedarf von ca. 35.000 bis 37.000 Tonnen. Der Bedarf an Carbonfasern wird 2015 bereits die heute zur Verfügung stehende Kapazität zur Gänze beanspruchen. Voraussichtlich 2015 werden chinesische Hersteller mit einer Kapazität von ca. 12.000 t Carbonfasern hinzukommen.Composites mit Matrices auf Basis Kohlenstoff, Keramik, Glas oder Metall sind Exoten und  werden überwiegend in der Raumfahrt oder für hochwertige Bremsscheiben eingesetzt. CFK auf Basis Epoxid-, wie auch Phenolharz, deckt aufgrund seines Eigenschaftsprofils ein breites Anwendungsfeld ab. Im Bereich der marinen Anwendung (z.B. Bootsbau) sowie im Bauwesen stellt CFK mit Polyesterharzmatrix das dominierende Material dar. Zusätzliche Bedarfsmengen kommen vor allem aus der Luftfahrtindustrie.  Rotorblätter für Windkraftanlagen aus mit Glasfaser verstärkten Kunstsoffen können den Anforderungen nur bedingt gerecht werden. Hier werden CFK-Verstärkungsgurte zukünftig vermehrt zum Einsatz kommen. Im KFZ – Bereich ist mit einer deutlichen Zunahme der Leichtbauweise mit CFK zu rechnen, sei es um bei Elektroautos eine akzeptable Reichweite oder bei konventionellem Antrieb über eine Gewichtsreduktion eine Kraftstoffersparnis von ca. 0,3 l / 100 km zu erreichen.Bei optimalem CFK-gerechten Design der Bauteile kann mit diesem Werkstoff gegenüber Stahl eine Gewichtsreduzierung von bis zu 70 % und gegenüber Aluminium von bis zu 30 % realisieren werden.