Fünf Jahre Spritzgusswissen aus der Praxis

Mit dem Beratungsunternehmen spritzguss-schulung.de wendet sich Hans-Heinrich Behrens seit fünf Jahren an Spritzguss-Verantwortliche und -Mitarbeiter mit dem Ziel, die Prozesssicherheit und damit die Qualität der Produkte zu verbessern.

Die Prozessberatung Spritzguss-schulung.de, Schäftlarn, feierte im Oktober 2012 ihren fünften Geburtstag. Gründer Hans-Heinrich Behrens beschloss 2007, seine langjährige Prozesserfahrung in der Fertigung als Dienstleistung anzubieten. Im gesamten deutschsprachigen Raum ist er in den Feldern Prozessberatung in der Fertigung, Seminare zur Vermittlung von Prozesswissen und Definition einer Fertigungsphilosophie zur Null-Fehler-Produktion, tätig. Immer im Fokus dabei: Das Aufspüren von Potenzialen zur Effizienzsteigerung. Auch im WIP-Kunststoffe vermittelt Hans-Heinrich Behrens seit Jahren sein Wissen in der Veranstaltungsreihe „Spritzgusstechnik für Anwender – Aus der Praxis für die Praxis“. Die nächsten beiden, getrennt buchbaren Schulungseinheiten „Prozessbeherrschung durch Prozesswissen – Stufe 1 und Stufe 2“ finden am 5. und 6. Februar 2013 in Laatzen bei Hannover statt. Mehr Details und Online-Anmeldung finden Sie hier.Behrens begann seine berufliche Laufbahn 1969 mit einer Ausbildung zum Stahlformenbauer in Niedersachsen. Inzwischen als Fertigungsleiter bei Leitz Büroartikel in Berlin, entdeckte er Anfang der 1990er Jahre beim intensiven Umgang mit dem Spritzgießprozess, dass auch dieses Herstellungsverfahren beherrschbar ist. Behrens begann schon in dieser Zeit eine Null-Fehler-Produktion mit Hilfe von Werkzeugsensorik prozesssicher zu verwirklichen. Bereits Mitte der 1990er betrieb er bei Leitz Spritzgießanlagen mit „Mehrfach-Innendruck-Umschaltung“ prozesssicher. Eine Prozessphilosophie, die man heute „Kommunikation Werkzeug mit Maschine“ nennt und die seine große Leidenschaft wurde. Beim Automotiv-Zulieferer Geiger Technik in Murnau (Oberbayern) setzte er anschließend als Leiter der Spritzerei das Thema Null-Fehler-Produktion um. Seither beschäftigen Behrens die faszinierenden Herausforderungen der Fertigung, wie Zykluszeitverbesserungen, Ausschussminimierung, Werkzeugsensorik für die Null-Fehler-Produktion, Potenziale zum Energiesparen, Kühlkonzepte oder die Beherrschbarkeit von Viskositätsschwankungen. „Gerade das Thema Viskositätsschwankungen gehört zur Achillesferse der meisten Verarbeiter. Sie ist Hauptursache instabiler, schwankender Qualitätsergebnisse. Hinzu kommt, dass der verstärkte Einsatz von Recycling-Material in A-Waren zunehmend für schwankende Viskositäten sorgt“, so Behrens. „Das vordringliche Ziel muss es daher sein, die Wiederholgenauigkeit des Prozesses am Teil abzubilden. Dieses beginnt schon bei der ersten Teile-Abmusterung, bei der die Innendruckkurve, und nicht zu vergessen das Wärmebild, als „Fingerabdruck“ des Teiles entstehen.“ Bild: Hans-Heinrich Behrens


Erstellt am 20.01.2013